Das Startup-Ökosystem
Startups – das sind Unternehmen im Aufbruch, mit großen Ideen und kleinem Team, aber umso mehr Energie. Besonders in der Frühphase ihrer Entwicklung haben sie eine zentrale Herausforderung: Wie komme ich an finanzielle Mittel, um die vorhandene innovative Idee in eine marktreife Lösung zu überführen? Viele der Startups werden dabei sehr schnell Teil eines eigenen Ökosystems, in dem sich verschiedene Akteure um die Weiterentwicklung des Startups kümmern. Da sind zum einen die Investoren in Form von Business Angels oder Venture-Capital-Firmen, die Kapital zur Verfügung stellen. Zugang zu diesen Investoren stellen Universitäten oder Forschungseinrichtungen sowie Inkubatoren und Acceleratoren her. Aber nicht nur das. Letztere unterstützen die Startups mit einem großen Netzwerk an Mentoren, Experten und Beratern sowie ganz praktisch auch Büroflächen. Sie spielen eine Schlüsselrolle, dass Startups ihre innovative Idee schnell in ein tragfähiges und skalierbares Unternehmen weiterentwickeln.
Einen wesentlichen Beitrag zum Startup-Ökosystem in Frankfurt und darüber hinaus liefern das Frankfurt School Entrepreneurship Center und der Accelerator Frankfurt. Mit ihren unterschiedlichen Inkubatoren- und Acceleratoren-Programmen konnten sie über die vergangenen Jahre zahlreiche Gründerinnen und Gründer darin unterstützen, sich auf das Unternehmertum vorzubereiten und Investoren zu gewinnen.
Im Frankfurt sind es vor allem zwei Initiativen, die junge Unternehmen beim Unternehmensaufbau begleiten:
Die Frankfurt School of Finance and Management ist eine der führenden Business Schools in Europa. Das dazugehörige Frankfurt School Entrepreneurship Center ist der erste Anlaufpunkt für Studenten und Alumni, die sich für Entrepreuneurship interessieren. Angeboten werden sowohl Incubatoren- als auch Acceleratoren-Programme. 135 Startups haben bereits die unterschiedlichen Programme durchlaufen, rund 70 von denen sind noch aktiv. Insgesamt wurden durch die Unterstützung des Frankfurt School Entrepreuneral Center knapp 20 Millionen EUR Funding generiert.
Der Accelerator Frankfurt ist auf Go-To-Market Programme für Startups aus dem Software-Umfeld mit einem Schwerpunkt auf Fintech, Regtech, Insurtech, Proptech, Blockchain, Cybersecurity und AI spezialisiert. Startups durchlaufen Programme und erhalten professionelle Unterstützung von erfahrenden Gründern und Investoren sowie einen Arbeitsplatz. Bereits über 70 Startups durchliefen eines der Programme, darunter vier Female Founder Programme. Die Alumni der Programme konnten über 100 Millionen EUR Funding generieren und in den sieben Jahren seit Bestehen gab es fünf Exits.
Warum ist Marketing zentral für Startups?
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Startups zu Beginn ihrer Journey darauf fokussieren, das Produkt zu entwickeln, marktfähig zu machen und ein geeignetes Geschäftsmodell aufzusetzen. Diese Vielzahl von Aufgaben binden nahezu alle Ressourcen im jungen Unternehmen. Dabei fällt es Gründerinnen und Gründer vermeintlich leicht, die Vorzüge ihres Produktes oder ihrer Lösung in allen Details zu erklären, da sie sich mehr oder weniger den ganzen Tag damit beschäftigen.
Doch Kaufentscheidungen potenzieller Kunden oder Investitionsentscheidungen potenzieller Business Angels beruhen nicht ausschließlich auf den Vorzügen des Produktes. Vielmehr geht es darum, die Herausforderungen insbesondere der Kunden zu verstehen und eine gute Ausgangsbasis zu schaffen, sich mit dem Startup identifizieren zu können. Dazu müssen sich Startups intensiv mit den potenziellen Zielgruppen und Investoren auseinandersetzen, deren Bedürfnisse verstehen und eine geeignete Kommunikation entwickeln, um auf sich aufmerksam zu machen. Kommunikation ist also nicht nur ein Nebenbei-Thema. Sie ist zentraler Teil der Wertschöpfung.
Unser Kommunikations-Workshop für Startups
Bei der Entwicklung dieser geeigneten Kommunikation unterstützen wir seit vielen Jahren im Frankfurt School Entrepreneurship Center und im Accelarator Frankfurt. In über 70 Workshops hat sich gezeigt: In der frühen Phase haben viele Startups noch wenig Berührungspunkte mit professioneller Kommunikation. Viele Teams setzen zwar auf Social Media und Marketing, wobei das Produkt im Fokus steht. Doch ein strukturierter Kommunikationsansatz wird oft nicht verfolgt. Der Bedarf wird jedoch von fast allen Startups gesehen.
In dem dreistündigen Workshop geht es nicht nur um graue Theorie, sondern vor allem ums Machen. Gemeinsam analysieren wir Best Practices von bekannten oder verwandten Marken und identifizieren deren Stärken und Schwächen. Nach einem kurzen Theorieteil zur Unternehmenskommunikation entwickelt das Startup eine erste Corporate Story für sich. Mit den identifizierten Themen und einem rudimentären Redaktionsplan entsteht so eine erste Kommunikationsarchitektur. Übungen wie das Erstellen eines Buying Centers und die Zuordnung von Bedürfnissen der jeweiligen Kommunikationspartner helfen, das Bewusstsein für relevante Themen zu schärfen.
Startup Mentoring – beide Seiten profitieren
Die Workshops liefern nicht nur Gründern neue Impulse – auch wir Mentoren nehmen aus den Sessions viel mit. Wir lernen neue Industrien und Herausforderungen kennen und darauf abgestimmte Kommunikationsstrategien zu entwickeln. Und es ist interessant zu erleben: In drei Stunden intensiver Arbeit lassen sich durchaus die wesentlichen Leitplanken einer Unternehmenskommunikation entwickeln.
Auch etablierte Unternehmen können von dieser Art Gründergeist profitieren, indem sie ihre bisherige Kommunikationsstrategie regelmäßig überprüfen und dabei Antworten finden auf Fragen wie:
- Haben sich Märkte, Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Erwartungen von Kunden verändert oder gibt es neue Marktteilnehmer?
- Gibt es neue Kommunikationskanäle oder -formate, die unsere Stakeholder nutzen?
- Sollten wir zu übergeordneten gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen Stellung beziehen und unsere Haltung dazu zum Ausdruck bringen?
- Und schließlich: Leisten wir mit unserer Kommunikationsarbeit weiterhin einen messbaren Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele?
Wenn Sie die ersten drei Fragen mit „nein“ und die letzte Frage mit „ja“ beantwortet haben, ist alles in bester Ordnung. Andernfalls sprechen Sie uns gerne an. :)
Neugierig geworden?
Möchten Sie mehr über unseren Workshop für Startup-Kommunikation erfahren?
Lassen Sie uns sprechen! Telefon: +49 611 . 238 50 10 oder E-Mail: kontakt(at)diefirma.de
Quellen
¹ Startupverband: Next Generation Startup-Neugründungen in Deutschland, PDF
² Gabler Wirtschaftslexikon
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