Ein echtes Highlight: Die verbesserte "Input Image"-Funktion. Zwar konnte man bereits früher bestehende Bilder variieren, doch oft war das Ergebnis stilistisch ungenau. Nun erkennt DALL·E nicht nur Formen und Farben, sondern interpretiert auch Ästhetik, Komposition und den gestalterischen Duktus des Originals. Die Resultate sehen aus wie professionelle Fotostrecken, folgen aber vollautomatisch der Design-DNA der Vorlage.

KI als kreativer Teamplayer

DALL·E oder Midjourney werden damit zu einem echten Kreativpartner. Statt komplizierter Prompts genügt eine einfache Beschreibung. Die KI versteht den Kontext, stellt bei Bedarf Rückfragen, macht Vorschläge – und liefert in Sekundenschnelle passgenaue Bildideen.

Dieser Technologiesprung hat eine kreative Welle ausgelöst: Memes mit Referenzen aus der Pop-Kultur, ganze „Studio Ghibli“-Versionen von „Star Wars“ oder „Harry Potter“. All das lässt sich im Handumdrehen und ohne besondere Vorkenntnisse kreieren.

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Doch auch die Markenwelt hat reagiert. Immer mehr Unternehmen setzen professionell auf generative Bildwelten professionell. So bietet iStock (Getty Images) mit Tools wie „Expand“ und „Refine“ eine legale und rechtssichere Erweiterung klassischer Stockbilder. Nutzer markieren ein Objekt, die KI verändert, entfernt oder ersetzt es – alles im gewählten Stil. Google Ads (Performance Max) ermöglicht es Werbetreibenden, vorhandene Produktfotos automatisch zu variieren. Innerhalb der Google Asset Library lassen sich mithilfe generativer KI neue Szenen, Hintergründe oder Kompositionen mit generativer KI erzeugen (Quelle: Google Merchant Center Updates 2025).
Amazon Ads hat Anfang 2025 die „AI Image Generator Extension“ für Werbekunden eingeführt. Damit lassen sich Produktbilder direkt im Ads-Interface durch KI erweitern. So kann beispielsweise eine Küchenmaschine aus dem Katalog automatisch und stilgetreu auf einem gedeckten Frühstückstisch inszeniert werden.

Das Modeunternehmen Marc Cain hat komplette Kampagnenbilder mit KI generiert:
Dafür wurden echte Kollektionsteile mit synthetischen Räumen und Hintergründen kombiniert, um hochwertige Visuals für Social Media und Lookbooks zu erstellen. (Quelle: Horizont.net, 03/2025).

Image Library Extension als kreativer Hebel für Marken

Eine besonders wertvolle Anwendung für Unternehmen ist die Image Library Extension. Damit können Marken ihre bestehenden Visuals mithilfe von KI weiterentwickeln, ohne erneut Fotoshootings durchführen zu müssen. Unternehmen haben oft einen eigenen Bildstil, mit bestimmten Personen, typischen Settings und einer konsistenten Farbwelt. Diese nachzustellen ist aufwendig und nicht immer möglich. Hier setzen KI-Tools wie DALL·E und Midjourney an.

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Ein Beispiel: Ein Unternehmen besitzt ein Bildset, das eine Mitarbeiterin im Büro zeigt. Mithilfe der KI können daraus neue Szenen generiert werden, beispielsweise beim Videocall, Kundengespräch oder auf einer Konferenz, und das alles im gleichen Look-and-Feel. Ebenso lassen sich – wie oben beschrieben – Produktvarianten in unterschiedlichen Settings erstellen oder Lokalisierungen für verschiedene Kulturkreise, und das alles aus dem gleichen ästhetischen Guss. Besonders spannend ist, dass sich auch abstrakte Markenwerte wie „Innovation“, „Nahbarkeit“ oder „Nachhaltigkeit“ durch gezielte KI-Visuals übersetzen und verankern lassen. Ob für die Marken- oder die Unternehmenskommunikation – visuelle Inhalte lassen sich so schnell und einfach erstellen. Dadurch können jederzeit und kontinuierlich frische Motive kreiert werden, die immer zur DNA des Unternehmens passen.

Visuelle KI richtig integrieren

Die erfolgreiche Integration von KI-generierten Bildern bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, denen mit gezielten Lösungsansätzen begegnet werden kann. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Stiltreue: Damit die KI-Bilder zum Gesamtauftritt passen, sind solide visuelle Referenzen und eine klar definierte Bildsprache notwendig. Hier leisten Styleguides wertvolle Unterstützung. Auch rechtliche Aspekte dürfen nicht unterschätzt werden. Insbesondere beim Einsatz realer Personen sind Einwilligungen unerlässlich.

Am wichtigsten jedoch ist: Eine KI ist nur so gut, wie die Menschen bzw. das Wissen und die Kompetenz derjenigen, die sie bedienen. Um die Effizienzpotenziale der KI-basierten Bildgenerierung tatsächlich auszuschöpfen, braucht es den geschulten Blick und das Know-how erfahrener und kreativer Experten. Sie können präzise Prompts entwickeln und die Ergebnisse hinsichtlich Qualität, Ästhetik und Markenkonformität bewerten. So stellen sie sicher, dass Form, Farbgebung und Stil zur jeweiligen Aufgabenstellung sowie der Unternehmensidentität passen. Fehlt diese Expertise, droht der Prozess in ineffizientes Ausprobieren und ziellose Iterationen abzurutschen. Die Image Library Extension ersetzt daher nicht den kreativen Anspruch, sondern fungiert als Werkzeug zur Erreichung der gesetzten Ziele.

Vorteile der Image Library Extension auf einen Blick:

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Mehr zum Thema finden Sie in unserem Artikel:
„Visual Identity: Wie Markenkommunikation mit KI gelingt“.