Qualität ist ein Erfolgskriterium

Digitale Touchpoints und allen voran Unternehmens-Webseiten, insbesondere im B2B-Umfeld, leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von Unternehmenszielen – sei es die Schaffung von Aufmerksamkeit für die Marke oder die Qualifizierung und Generierung von vertrieblichen Leads. B2B-Einkäufer nutzen 27 % ihrer Zeit, die sie für Einkaufsaktivitäten verwenden, mit der selbständigen Online-Recherche¹ – mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Webseiten von potenziellen Anbietern. Erfüllt die Webseite dabei nicht die erwarteten Standards, wirft dies ein schlechtes Licht auf das Unternehmen und mindert die Chancen, vertrieblich zu unterstützen. Doch worin genau liegen diese Standards?

Bei der Nutzung von Webseiten spricht man oftmals von der sogenannten User Experience. Hierzu existieren bereits unterschiedliche Bewertungsmodelle wie das User Experience Questionaire, das auf Basis von Befragungen die Attraktivität, Verständlichkeit, Effizienz, Verlässlichkeit, Stimulation und Neuartigkeit der Webseite messen. Dies sind sicherlich sehr wichtige Faktoren, beschreiben jedoch nur eine Teilmenge der Qualitätsfaktoren. Denn die Webseite soll eben auch einen Ergebnisbeitrag liefern und dazu sind Informationen über Webseitenbesucher, deren Verhalten sowie die Erreichung von Conversion-Zielen ebenfalls sehr aufschlussreich. Und auch die Auffindbarkeit einer Website und der darin enthaltenden Informationen haben großen Einfluss darauf, ob ein(e) B2B-EinkäuferIn schlussendlich den Hörer in die Hand nimmt und das Unternehmen kontaktiert.

Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen

Website-Managern steht eine Vielzahl an kostenfreien, aber auch kostenpflichtigen Tools zur Verfügung, um unterschiedliche Aspekte der Website-Qualität zu messen. Zu den bekanntesten gehören sicherlich Google Analytics, die Web Vitals – ebenfalls von Google – oder aber spezielle SEO-/Performance-Tools wie Screaming Frog oder Sistrix. Damit lassen sich diverse Indikatoren erheben und auswerten. Die große Herausforderung besteht jedoch darin, die richtigen Indikatoren für ein valides Gesamtbild auszuwählen. Diese Auswahl ist davon abhängig, welches Ziel mit der Qualitätsbeurteilung verfolgt wird: Handelt es sich um einen regelmäßigen Qualitäts-Check, vielleicht auch im Vergleich zu den Webseiten der Mitbewerber? Soll ermittelt werden, welche Inhalte im Rahmen eines Relaunches mit überführt werden sollen? Oder soll der Gesamtumfang der Website reduziert werden, um Maintenance-Aufwände zu reduzieren? Qualitätsmessungen unterstützen grundsätzlich bei einer Vielzahl an unterschiedlichen Herausforderungen. Konzeptionelles Geschick ist notwendig, die Qualitätsmessung so aufzusetzen, um eine valide Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

Konzeption und Umsetzung eines Content-Audits im Vorfeld eines Relaunchs

Gerade im Vorfeld eines Relaunchs macht eine Qualitäts-Nullmessung der Webseite sehr viel Sinn, um die Mitnahme von „unnötigem Ballast“ zu vermeiden und Schwachstellen zu identifizieren, die sich über die Jahre des Webseiten-Betriebs eingeschlichen haben. Natürlich kommen dabei auch immer wieder Befindlichkeiten zum Vorschein, welche Inhalte im Zuge eines Relaunchs unbedingt auch die neue Webseite überführt werden müssen. Daher ist es umso wichtiger, eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen, die auf objektiven Kennzahlen beruht.

Um unseren Kunden eine zuverlässige Basis für einen solchen Content-Audit zu liefern, haben wir eine spezielle Matrix entwickelt. Hierbei werden relevante Indikatoren diverser Instrumente gebündelt, so dass sich auf einer Skala von 0 bis 100 der aktuelle Status hinsichtlich Qualität und Performance komplett abbilden lässt.

Gemeinsam mit Ihnen identifizieren wir die relevanten Webseiten sowie die für Sie aussagekräftigen Scores, wie beispielsweise:

• Page importance score
  Beschreibt die Wichtigkeit der Seite in Bezug auf den Wertbeitrag zur Erfüllung der Unternehmensziele
• Page adoption score
  Beschreibt, wie intensiv die jeweiligen Seiten von den BesucherInnen genutzt werden
• Page success score
  Beschreibt den Erfolgsbeitrag der jeweiligen Seite zu den Unternehmenszielen
• Page performance score
  Beschreibt die technische Geschwindigkeit der jeweiligen Seite
• Page findability score
  Beschreibt die Auffindbarkeit der jeweiligen Seite
• Page accessibility score
  Beschreibt die Zugänglichkeit der jeweiligen Seite
• Page readability score
  Beschreibt die Lesbarkeit der jeweiligen Seiteninhalte
• Page timeliness score
  Beschreibt die Aktualität der jeweiligen Seite

Auf Basis dieser unterschiedlichen Scores lassen sich Muster erkennen, die Aufschluss darüber geben, welche Seiten im Zuge des Relaunchs unbedingt, bedingt oder gar nicht berücksichtigt werden sollten. Zusätzlich kann diese Nullmessung die Grundlage für eine regelmäßige Messung sein, die analog etablierter Qualitätsmanagement-Standards in der Industrie fortlaufend und regelmäßig die Qualität der Webseite systematisch erhebt und so gewährleistet, dass das digitale Informationsangebot des Unternehmens einen Beitrag zu den Unternehmenszielen leisten kann.

Stehen auch Sie vor einen Relaunch-Projekt oder wollen die Qualität Ihrer Webseite regelmäßig auditieren?

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt: telefonisch unter +49 611 . 238 50 10 oder per E-Mail an kontakt(at)diefirma.de.


Titelbild
Lewis Fagg auf Unsplash.com

Quellen:
¹ Gartner – Die B2B Buying Journey